20.05.2023, 11:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2023, 12:52 von Stimme aus dem Off.)
HEXEN
1. Die Entstehung
Hexen waren einst normale Menschen, die sich vermutlich, ähnlich wie Vampire, durch eine Genmutation weiter entwickelt haben. Wie lange es Hexen bereits gibt, woher ihre Fähigkeiten stammen und welchen Ursprung ihre Magie hat, ist bislang ungeklärt.
2. Spezifische Merkmale
Hexen und Hexer ziehen ihre Magie aus ihrer eigenen Lebensenergie oder ihrer Umgebung. Aus diesem Grund besitzen sie eine starke Naturverbundenheit. Sie haben die Fähigkeit, die Energie der Lebewesen um sich herum erkennen und nutzen zu können. Entsprechend sind sie auch dazu in der Lage, Auren zu lesen. Aurenerkennung kann entweder darauf spezialisiert sein, die verschiedenen Wesensarten zu erkennen und zu unterscheiden, oder darauf, die Stimmungen und Emotionen anderer Personen zu erspüren.
Das Aurenlesen muss geschult und trainiert werden, dann ist es z.B. möglich, dass man Schwangerschaften ab der 21. Woche anhand der Aura erkennt. Geschieht das nicht, haben die Hexen allenfalls eine bessere Intuition, was das Gefühlsleben ihres Gegenübers betrifft. Außerdem haben viele Hexen neben ihrem feineren Geruchssinn auch eine natürliche Immunität gegenüber einigen Giften. Besonders geübte Tränkemeister können Gifte oder Drogen in Speisen und Getränken erkennen, noch ehe sie von ihnen kosten. Hexen haben zusätzlich die Fähigkeit, Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren, manche können sie sogar beschwören, bannen und ihnen Befehle erteilen.
Hexen verfügen neben ihrer Magie noch über geringe Heilfähigkeiten, sodass sie kleinere Schnitte und Wunden ohne Zauber heilen können.
Ihnen haftet ein dezenter Kräutergeruch an, der jedoch nur von Wesen mit feinen Sinnen wahrgenommen werden kann. Dieser Geruch wirkt auf sämtliche Rassen angenehm und beruhigend, und kann auf einzelne Personen sogar anziehend wirken.
Sie unterscheiden sich darüber hinaus jedoch auf den ersten Blick wenig von anderen Menschen. Die Fähigkeit zur Magie kann in Einzelfällen auch Generationen überspringen. Mischlinge können über unterschiedlich stark ausgeprägte Fähigkeiten und typische Nachteile verfügen.
Hexen sind empfindlich gegenüber Feuer und Hitze, sodass sie viel schneller und häufiger schwere Verbrennungen davon tragen als normale Menschen.
Ihre Magiefähigkeit kann durch Eisen eingeschränkt werden. Darüber hinaus hat Eisen jedoch keine giftigen oder schädlichen Wirkungen auf Hexen.
3. Hexenmagie
Hexen oder Hexer können magische Tränke und Elixiere brauen sowie Flüche oder Zauber wirken, wobei diese auf sechs Stück limitiert sind. Der Energieverbrauch unterscheidet sich je nach Art und Form der gewirkten Magie.
Die Zauber und Tränke müssen im Steckbrief mit Wirkung, negativer Rückkopplung und benötigter Schonzeit aufgeführt werden.
Grundsätzlich zieht jede Magieanwendung durch die eingesetzte Lebensenergie immer eine negative Rückkopplung nach sich, es folgt eine Phase der Erschöpfung und Regeneration, deren Dauer von dem benötigten Kraftaufwand abhängig ist.
Findet während der Regenerationszeit weitere Magieanwendung statt, kann sich die Hexe schwere Schäden zufügen und verliert immer an Lebenszeit. Bei großen Zaubern ist es sogar möglich, dass eine Hexe derart viel Lebensenergie investiert, dass sie sich in akute Lebensgefahr begibt - und an den Folgen der Überlastung verstirbt.
Jeder Magieanwendung muss eine entsprechend negative Wirkung und eine Regenerationsdauer als Folge für die Hexe zugeschrieben werden, die im Ausgleich zu der Stärke des Zaubers, Fluches oder Trankes steht. Einfache Zauber benötigen so vielleicht nur eine Stunde Regenerationszeit, ein schwerer Fluch hingegen auch mal ein paar Tage.
Als Fluch zählt jede Magieanwendung, die einer anderen Person bewusst Schaden zufügen soll oder eine andere negative Wirkung hat. Jeder Zauber, der mit der Intention gewirkt wird, einer Person zu schaden und dazu in der Lage ist, dieses Ziel zu erfüllen, zählt als Fluch - selbst, wenn dieser Zauber üblicherweise keine negative Auswirkung hätte. Es ist der Wille, der zählt, nicht der Zauber an sich.
Bei Flüchen ist es nicht möglich, Energie aus der Umwelt zu ziehen. Sie speisen sich nur aus der Lebensenergie der Hexe. Aus diesem Grund sind bei der Anwendung von Flüchen die negativen Rückkopplungen stärker und die anschließend benötigte Regenerationszeit länger, als es bei ähnlichem Kraftaufwand für Zauber wäre, für die man üblicherweise Energie aus der Umgebung ziehen könnte.
Derselbe Zauber hätte also, mit negativer Intention genutzt, nun schwerere Auswirkungen auf die Hexe und würde eine längere Regenerationszeit erforderlich machen, als üblich.
Bei schweren Flüchen mit hohem Kraftaufwand laufen Hexen schneller Gefahr, sich zu übernehmen. Nicht nur sind die Nebenwirkungen entsprechend heftig, bei zu hohem Energieaufwand, kann die verwendete Lebensenergie nicht mehr regeneriert werden, sie verkürzen ihre eigene Lebenszeit. Bei Flüchen muss eine Hexe entsprechend immer gut abwägen, wie viel Energieaufwand sie sich zumuten kann, ohne sich selbst dauerhaft zu schaden - und ob die Anwendung eines schweren Fluches es rechtfertigt, dafür im Zweifelsfall auch die eigene Lebenszeit zu verkürzen.
In einzelnen Fällen kann man Hexen den Verbrauch ihrer Lebenszeit ansehen. Altern sie normalerweise langsamer, als Menschen, können bösartige Hexen, die häufig fluchen, alt und welk wirken. Sobald sie aufhören, ihre Magie für negative Zwecke zu nutzen oder sofern sie vorsichtig mit sich und ihrer Lebensenergie umgehen, sind derartig sichtbare Veränderungen reversibel oder treten überhaupt nicht auf.
Als Zauber zählen jegliche andere Magieanwendungen, die keine Flüche sind und nicht zur Herstellung von Tränken genutzt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Beim Zaubern kann der Anwender Energien aus der Umwelt nutzen, allerdings wird ein Teil der notwendigen Magie immer aus der eigenen Lebensenergie gezogen. Stehen der Hexe keine anderen Energiequellen zur Verfügung, wirkt ein Zauber auf sie ähnlich, wie es bei Flüchen immer der Fall ist. Die negative Rückkopplung ist größer, die Regenerationszeit länger und bei starken Zaubern besteht ebenfalls immer die Gefahr, sich auch trotz externer Energiequelle zu sehr zu übernehmen und Lebenszeit einzubüßen. Wird zu viel Energie aus der Umwelt gezogen, ist es möglich, der Natur schwere Schäden zuzufügen. Eine ehemals grüne Wiese kann nach einem starken Zauber auch schon einmal welk und verdorrt sein.
Das Heilen von kleineren Wunden wie Schürf- oder kleinen Schnittverletzungen sowie das Stillen von Blutungen bei tiefen Schnitten ohne vollständige Heilung der Wunde, ist allen Hexenwesen auch ohne Anwendung eines Zaubers möglich und wird aus ihrer eigenen Lebensenergie gespeist.
Manche Hexen haben sich auch auf das Verzaubern von Gegenständen oder Amuletten spezialisiert, diese zählen - je nachdem, ob die innewohnende Magie einem guten oder bösen Zweck dient, zu den Flüchen oder den Zaubern.
Als Tränke oder Elixiere werden Gebräue verstanden, die nicht alleine durch die richtigen Zutaten hergestellt werden können, sondern immer Magie benötigen, um ihre Wirkung zu entfalten. Dabei kann durch die Magieanwendung eine eigentlich giftige Zusammenstellung an Pflanzen auch eine vollkommen andere Wirkung entfalten.
Je nachdem, wie stark die Magie die Wirkung verändert, wird unterschiedlich viel Kraft benötigt, wobei eine schadhafte Wirkung, wie bei Flüchen auch, nur aus der Energie der Hexe selbst gespeist werden kann. Dennoch würde eine Hexe, die ein Gift aus ohnehin tödlichen Pflanzen herstellt und deren Wirkung lediglich verstärkt weniger Magie benötigen, als eine Hexe, die aus dem Grundrezept eines Piña Colada einen Trank herstellt, der die Kopfbehaarung schneller sprießen lässt und so gegen Glatzen hilft.
Das Herstellen von Salben, Tinkturen und Pasten, die ebenfalls mittels Magie hergestellt werden, folgt denselben Regelungen wie das Brauen von Tränken.
Die alleinige Zusammenstellung von Heilpflanzen und Giftpflanzen zu Salben, Tränken, Tinkturen oder Elixieren, ohne, dass die Wirkung mit Magie verstärkt oder verändert wird, zählt nicht zu den Magieanwendungen, solange dieselbe Wirkung auch von einem kräuterkundigen Menschen erzielt werden könnte.
Grundsätzlich gibt es unendlich viele Arten für Hexen, ihre Magie zu wirken. Manche bevorzugen Verzauberungen von Gegenständen, manche spezialisieren sich auf Flüche, andere auf Heil- oder Schutzmagie, wieder andere auf Tränke. Allerdings werden auch viele andere traditionelle Mittel genutzt, wie das Pendeln oder der Umgang mit Runensteinen und Tarot oder auch das Nutzen eines Ouija-Brettes zur Kommunikation mit Geistern. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
4. Einfluss des Mondes
Die Magie von Hexen wird durch die Mondphasen beeinflusst. So haben bestimmte Zauber oder Tränke je nach Mondphase eine höhere oder geringere Wahrscheinlichkeit, zu gelingen.
Der Neumond, auch der Tote Mond genannt, wird meist für Magie genutzt, die etwas verschwinden lassen soll. Dazu gehört das Heilen von Krankheit, das Entfernen bösartigen oder kranken Gewebes, Vergessenszauber oder -tränke sowie Gegengifte sind bei Neumond oder auch einer Mondfinsternis besonders effektiv.
Der zunehmende Mond steht für positive Veränderung und Wachstum, unter ihm gelingen Fruchtbarkeitszauber und -rituale, Liebeszauber und -tränke oder Stärkungszauber und Heiltränke besser.
Der Vollmond besitzt selbst derart viel Macht, dass starke Zauber oder Rituale unterlassen werden sollten, da die Magie von Hexen und Hexern während dieser Zeit instabil ist. Wunden bluten stärker, die Selbstheilungskräfte sind weniger aktiv. Allerdings eignen sich der Vollmond oder eine Sonnenfinsternis sehr, um magische Amulette und Gegenstände wieder mit Magie aufzuladen. Der Vollmond ist der klassische Zeitpunkt, an dem sich Hexenzirkel treffen.
Der abnehmende Mond begünstigt abschwächende Magie, er wird verwendet für das Vertreiben von Geistern, rituelle Reinigungen, das Besänftigen negativer Energien, aber auch für schadhafte Flüche, welche schwächen, krank machen oder verletzen sollen. Auch sind zu dieser Zeit gebraute Gifte besonders wirksam.
Die drei Tage vor dem Neumond gelten als 'dunkle Mondphase'. In der Regel nutzen Hexen diese drei Tage als Ruhezeit, um ihre Kraftreserven aufzufüllen und Energien zu sammeln. Flüche sind während der dunklen Mondphase besonders stark.
5. Über Leben und Sterben
Hexen verfügen aufgrund der an ihre Lebensenergie gebundenen Magie über eine verlängerte Lebensspanne. Diese kann abhängig davon, wie sorgsam sie mit sich und ihren Energien umgehen, bis zu 200 Jahre umfassen.
Zu große Energieverluste können nicht mehr ausgeglichen werden und kürzen die Lebenszeit. In einzelnen Fällen ist es sogar vorgekommen, dass eine Hexe an dem zu großen Energieverlust und der negativen Rückkopplung ihres Zaubers verstorben ist.
Dies ist besonders häufig der Fall, wenn Heilmagie genutzt wird, um eigentlich tödliche Verletzungen zu heilen oder frisch Verstorbene in das Reich der Lebenden zurück zu holen, allerdings auch, wenn mittels eines Fluches einer Person sämtliche Lebensenergie entzogen und die Person so getötet werden soll.
Hexen und Hexer haben meist einen hellen Teint und empfindliche Haut. Selbst dunkelhäutige Hexen neigen dazu, schnell Sonnenbrand bis hin zu schweren Verbrennungen zu bekommen, wenn sie sich ungeschützt der prallen Sonne aussetzen. Deshalb sind viele Hexen nachtaktiv. Allerdings kann einem Sonnenbrand durch die Nutzung von Sunblocker meist entgegengewirkt werden.
Auf Krankheiten und Verletzungen reagieren Hexen wie normale Menschen. Sie können genauso daran erkranken oder sterben und besitzen über keinerlei gesteigerte Wundheilung. Die Heilkräfte, welche sie ohne Zauber beherrschen, reichen allenfalls aus, um bei einem tieferen Schnitt die Blutung zu stillen, nicht jedoch, um eine solche Wunde zu schließen.
6. Auf einen Blick
- Lebenserwartung von maximal 200 Jahren
- dezenter, für alle Wesen angenehmer Kräuterduft
- Magie wird durch Mond beeinflusst
Stärken
- Aurenerkennung
- Wirken von Zaubern und Flüchen, Herstellen von Tränken (insgesamt max. 6 Stück)
- leichte Heilkräfte
- Kommunikation mit Geistern
- besserer Geruchssinn als Menschen, schlechter als Vampire und Werwölfe
Schwächen
- bekommen schneller Sonnenbrand
- empfindlich gegenüber Feuer
- Eisen schränkt ihre Magiefähigkeit ein
- jede Magieanwendung hat eine negative Rückkopplung zur Folge
- nach jeder Magieanwendung ist Regenerationszeit notwendig